Fußpflege ist wichtig, damit Druckstellen, Blasen und ähnliches gar nicht erst entstehen. Damit sich die Füße nach dem Training schnell erholen, unterstützen wir sie mit Aufmerksamkeit und einem Pflegeprogramm.
Praktische Tipps für gesunde Füße
Workout und Sportschuhe können den Füßen ganz schön zusetzen. Falsche Schuhe verursachen Fußschmerzen. Beim Sport ist es unvermeidlich, dass die Füße ins Schwitzen kommen. Stinken und andere Fußprobleme müssen trotzdem nicht sein.
Schweißfüße
Fußgeruch ist für die Betroffenen sehr unangenehm, dabei ist es gar nicht so selten: Fast ein Drittel schlägt sich mit Schweißfüßen herum, Männer häufiger als Frauen. Schwitzen ist ein natürlicher Prozess. Es schützt den Körper vor Überhitzung. Schweiß selbst hat keinen Geruch, erst Bakterien, die den Schweiß zersetzen und dabei unter anderem Buttersäure produzieren, sorgen für den unangenehmen Geruch.
Die richtigen Schuhe und Socken sind der erste Schritt, um sogenannten Käsefüßen vorzubeugen. Atmungsaktiven Materialien transportieren den Schweiß nach außen. Beim Sport empfiehlt sich, immer atmungsaktive Sportsocken anziehen. Die gibt es sowohl für den Sommer als auch Winter. Auf Plastikschuhe und Synthetiksocken sollte verzichtet werden. Desinfektionsspray verhindert, dass sich Bakterien in den Schuhen einnisten. Einlegesohlen (z.B. Zedernsohlen) aus Leder „atmen“ und nehmen den Schweiß auf. Einige schwören auf Kupferfasersocken: Baumwollsocken mit Kupferfasern. Kupfer gilt als natürliches Desinfektionsmittel.
Fuß-Sprays und regelmäßige Fußbäder mit Salbei sind Top-Geruchskiller. Fußpuder ist eine Möglichkeit, um die Schwitzen in Schuhen auszutrocknen. Das Puder wird direkt auf die Fußsohle und die Zwischenräume gegeben.
Fußpilz
In Deutschland ist nach Schätzungen ist jeder Sechste von Fußpilz betroffen. Die chronisch verlaufende Pilzinfektion breitet sich über die Zehenzwischenräume, Fußsohlen und in schweren Fällen auch auf dem Fußrücken aus. Pilze mögen es warm und feucht, weshalb sie in Schuhen ideale Lebensbedingungen finden, aber praktisch können die Pilze die Haut überall infizieren. Kratzt man sich mit bloßen Händen an den infizieren Stellen und fasst sich danach ins Gesicht, kann der Erreger leicht dorthin übertragen werden. Auch über die abgelösten Hautschuppen können sich andere Menschen infizieren. Betrifft es die Nägel, spricht man von Nagelpilz. Übertriebene und mangelnde Körperhygiene sowie ein geschwächtes Immunsystem erleichtern dem Pilz die Infektion.
Früher litten Sportler dank schwitzender Füße häufiger unter Fußpilz, das hat sich jedoch durch atmungsaktive Sportkleidung geändert. Trotzdem sollte vor dem Sport auf trockene Füße und Zehen geachtet werden. Zwischen den Workouts sollten die Sportschuhe ordentlich lüften und trocknen.
Im Anfangsstadium (unter anderem hartnäckiger Juckreiz zwischen den Zehen, Rötung und Schuppenbildung) kann der Fußpilz mit Cremes, Sprays oder Lösungen aus der Apotheke behandelt, die Antimykotika (Antipilzmittel) enthalten. Bei fortgeschrittener Ausprägung (dunklerer Rand, kleine Pusteln oder Bläschen) ist ein Arztbesuch und medikamentöse Behandlung erforderlich. In akuten Fällen sollte der Lieblingssport lieber pausieren.
- BEI PILZINFEKTIONEN: Clotrimazol AL 1% wird angewendet zur Behandlung von oberflächlichen Pilzinfektionen bzw. Mykosen der Füße, der Haut sowie in Hautfalten
- CLOTRIMAZOL: Der Wirkstoff Clotrimazol ist ein bewährtes Antimykotikum der Haut, das während der Wachstumsphase die Zellmembran des Pilzes angreift, die...
- GEEIGNET BEI VERSCHIEDENARTIGEN PILZINFEKTIONEN DER HAUT: Clotrimazol AL 1% eignet sich für die Behandlung von Pilzinfektionen durch Dermatophyten, Hefen (z.B....
- ANWENDUNGSEMPFEHLUNG: 2- bis 3-mal täglich eine kleine Menge Clotrimazol AL 1% dünn auftragen und einreiben. Wichtig für den Behandlungserfolg ist die...
Blasen
Blasen am Fuß sind nervig und schmerzhaft. Die richtigen Schuhe (z.B. Aerobic-Schuhe) und passende Socken sind bei sportlichen Aktivitäten besonders wichtig. Sie verhindern das Risiko, unangenehme Blasen zu bekommen. Die Reibung von Sportschuhen und Socken kann dazu führen, dass sich die obere Hautschicht von der unteren löst. Der entstandene Hohlraum füllt sich rasch mit Gewebeflüssigkeit, der für den fiesen Druckschmerz auf die darunter liegenden Nervenbahnen und -enden sorgt. Je tiefer die Blase liegt, desto schmerzhafter sind sie und brauchen länger, um abzuheilen.
Eine Blase sollte lieber nicht geöffnet werden, da es zu einer Infektion und Entzündung führen kann. Wenn sie jedoch zu groß und schmerzhaft ist, kann sie unter sterilen Bedingungen mit einer sterilen Nadel, sauberer Desinfektion und einem sterilen Wundverband geöffnet werden.
Eine feuchte Hautoberfläche begünstigt die Entstehung von Blasen. Oft sind Socken das Problem, da sie den Feuchtigkeitstransport nicht optimal regulieren. Hier können Sportsocken Abhilfe schaffen. Auch nicht richtig sitzende Turnschuhe sorgen früher oder später durch die Reibung für Blasen. Ein normales Pflaster vor dem Workout auf die gefährdete Stelle kleben, mindert das Risiko.
Hat sich die Blase bereits am Fuß gebildet, muss diese großzügig und faltenfrei mit einem neuen Blasenpflaster abgedeckt werden. Spezielle Blasenpflaster polstern die Wunde und reduzieren die Reibung. In den kommenden Tagen sollte die Blase möglichst wenig Druck und Reibung ausgesetzt sein, dann verschwindet sie schnell wieder. Um den Heilungsprozess zu beschleunigen kann nachts das Pflaster abgenommen werden, damit Luft an die Haut kommt.
Druckstellen & Hühneraugen
Am Fuß entstehen Druckstellen, wenn die Schuhe zu eng oder spitz sind. Auch schlecht sitzende Schuhe können schmerzhafte und druckempfindliche Druckstellen und Schwielen begünstigen. An den Zehen ist das besonders problematisch. Auch das Material ist ein nicht zu unterschätzender Faktor. Zu hartes Leder oder kaputtes Innenfutter können Probleme bereiten. Wird der Druck über lange Zeit ausgeübt, wird aus der Druckstelle ein Hühnerauge.
Wenn die Schuhe schuld sind, entstehen Hühneraugen meist auf den Zehen, oft neben der großen Zehe. Drückt der Schuh mehrere Stunden auf dieselbe Stelle, verdickt sich die obere Hautschicht als Schutz gegen den andauernden Reiz.
Zur Entfernung verdickter Haut wird eine normale Nagelfeile, Schmirgelpapier oder Bimsstein verwendet. Ein Bad bereitet die Füße darauf vor.
Zur Vorbeugung von Druckstellen und Hühneraugen sind Schuheinlagen ein Möglichkeit, den Druck auf die betroffenen Bereiche umzuverteilen. Verschiedene Fußpolster (z. B. Bandagen aus Filz oder Moleskin oder Schaumgummi) eigenen sich auch für die Zehen. Auch um zu vermeiden, dass aus einer Druckstelle ein Hühnerauge wird, empfiehlt sich ein Pflaster zur Druckentlastung. Spezielle Laufsocken ohne Nähte, dafür aber mit Polsterung helfen bei empfindlichen Füßen.
Hornhaut
An den Füßen hat fast jeder Hornhaut. Verhornte Fersen und Zehen sind nicht schön anzusehen, aber tun selten weh. Stark beanspruchte Stellen – wie Fußballen und Fersen besonders bei Sportlern – sind besonders mit Hornhaut geprägt. Sie bildet eine Schutzschicht vor Verletzungen und Austrocknung. Werden die Hautverhärtungen allerdings nicht mit Fußpflege eingedämmt, drohen schmerzhafte Schwielen oder Hühneraugen.
Druck, Reibungen und trockene Haut sind die Ursachen für Hornhaut an die Füßen. Insbesondere an Ferse und Ballen befinden sich die verhornten Stellen. Wer nicht zur professionellen Fußpflege gehen mag, nutzt Zuhause einen Bimsstein, zum Beispiel von Ebelin über DM, oder eine Hornpfeile. Mit einem Bimsstein lassen sich die trockenen Fersen bearbeiten und Hautschüppchen einfach entfernen. Spezielle Feilen helfen zusätzlich, verhornte Haut abzutragen. Achtung: Nicht zu viel „weghobeln“ – der Fuß braucht auch Hornhaut als Schutz.
Cremes mit Salicylsäure helfen übermäßige, rissige Verhornungen nach und nach abzutragen. Sie hilft in SOS-Fällen sowie bei regelmäßiger Anwendung auch längerfristig.
Füße richtig pflegen
Unsere Füße haben ein hartes Leben. Sie tragen unser Gewicht, nicht nur beim Sport, müssen Hitze und Kälte aushalten und bekommen selten die Beachtung, die sie verdienen. Schlecht behandelt wird ihre Haut trocken und rau, an der Ferse können sich Risse bilden. Fußpflege sollte einen fixen Platz in unserer Körperpflege einnehmen. Unsere Füßen danken es uns.
Fußbäder wirken Wunder
Ein Fußbad verwöhnt unsere Füße und macht die Haut und Nägel schön weich. Nägel lassen sich so leichter schneiden und die Hornhaut besser entfernen. Ein Fußbad mit Lavendel hilft bei der Entspannung, eins mit Zitrone oder Eukalyptus belebt. Je nach gewünschtem Effekt ein paar Tropfen ätherisches Öl ins warme Wasser geben. Mit Salz wirkt ein Fußbad antibakteriell und entzündungshemmend. Apfelessig kann bei Schweißfüßen helfen. Abends ist ein 20 Minuten langes Fußbad in lauwarmem Öl- oder Honigwasser wunderbar entspannend. Dafür ca. 1½ Esslöffel Olivenöl oder flüssigen Honig auf 5 Liter Wasser verwenden.
„Bioturm Fußbad Nur. 81“ von Miraherba, weicht die Hornhaut und Schwielen auf und bereitet ideal für die Pediküre vor.
Mechanisches Fuß-Peeling
Nicht nur im Gesicht, auch an den Füßen kann ein Peeling abgestorbene Hautschüppchen lösen und die Haut geschmeidig machen. Zudem beugt es bei regelmäßiger Anwendung der Bildung von Hornhaut vor. Ein Peeling pusht die Durchblutung. One Minute Peeling von Alessandro Spa pflegt die Füße intensiv. Die Füße werden mit dem Peelingmasse sanft massiert und anschließend mit lauwarmem Wasser abgewaschen.
- In nur 60 Sekunden entspannt das aromatisch duftende pflegepeeling E Füße
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- Die 1-minuten-pediküre ist Teil der Fußpflege-Linie alessandro Spa
- Lieferumfang: alessandro One Minute pedicure, 1 x 75 ml
Zehennägel kürzen und formen
Unsere Fußnägel müssen regelmäßig gekürzt und in Form gebracht werden. Das vorangegangene Fußbad macht es uns leichter, denn die eingeweichten Nägel splittern nicht. Hierfür verwenden wir einfach eine Nagelschere, zum Beispiel die „Nagelschere Twinox Gold Edition“ von Zwilling.
Aber: Nicht zu viel entfernen, weil uns sonst quasi die empfindliche Haut „unter den Nägeln brennt“ – wegen wegen der Reibung im Turnschuh und der Schweißbildung. Wichtig ist, dass die Zehennägel immer gerade abgeschnitten werden, damit sie nicht in die Haut einwachsen können. Am besten die Nägel vorsichtig mit einer Glasfeile formen.
Fußmaske bringt Feuchtigkeit
Auch die Haut an unseren Füßen braucht Feuchtigkeit und ausreichend Pflege. Für die schnelle Nummer zwischendurch helfen Cremes mit Urea – insbesondere bei trockenen Füßen. Einmal die Woche darf es aber auch gern eine Maske sein. Das entspannt nicht nur unsere Füße. Die „Intensiv pflegende Fußmaske“ von Schaebens sorgt für noch mehr Feuchtigkeit.
Zum Abschluss die Fersen mit einer salicylhaltigen Salbe eincremen – die sorgt dafür, dass die Haut weich bleibt.